Atemtherapie nach der Buteyko Methode

Die Buteyko-Methode

Die Butheyko-Methode wurde in den 1950er-Jahren in der damaligen Sowjetuntion von dem Arzt Konstantin Buteyko entwickelt. Seine Methode wurde von Hunderttausenden Menschen praktiziert, um Probleme und Krankheiten zu behandeln wie:

  • Asthma,
  • Schnarchen,
  • Schlafapnoe,
  • Schlaflosigkeit,
  • hohen Blutdruck,
  • Ängste,
  • Stress,
  • Panikattacken und
  • Depressionen

Chronische Hyperventilation

Chronisches Überatmen oder Hyperventilation bedeutet, dass wir gewohnheitsmäßig mehr Luft aufnehmen, als unser Körper benötigt. Das ist in vielerlei Hinsicht ähnlich wie bei Menschen, die sich angewöhnen, übermäßig zu essen.
Wenn wir über einen Zeitabschnitt von 24 Stunden mehr atmen, als unser Körper braucht, etabliert sich diese Gewohnheit. Der Lungenspezialist Dr. Stephen Demeter, bestätigt das mit seiner Aussage:

„Länger andauernde Hyperventilation (für mehr als 24 Stunden) scheint das Gehirn zu sensibilisieren und zum Fortdauern der Hyperventilation zu führen.“

So gehen wir davon aus, dass chronischer Stress, der immer auch mit chronischer Hyperventilation einhergeht, auf die Dauer zu einer Verstellung des Atemzentrums führt. Das Atemtraining hat daher eine Normalisierung der Atmung bzw. die Rückstellung des Atemzentrums zum Ziel. Elemente der Methode sind:

  • konsequente Nasenatmung,
  • Entspannung,
  • Zwerchfellatmung,
  • verminderte Atmung an der Grenze zum Lufthunger und
  • verlängerte Atempausen.

Empfehlungen insbesondere zur Stressbewältigung ergänzen die Methode.

Eine effiziente natürlich Atmung ist wichtig. Wenn wir zu viel Luft über unsere Lungen aufnehmen, dimmt die Sauerstoffmenge, mit der Gewebe und Organe versorgt werden ab. 
Die Überatmung hat einen negativen Effekt auf zwei Gase, die grundlegend für die Sauerstoffversorgung unseres Körpers sind: Stickstoffmonoxid und Kohlendioxid. 1991 wurde Stickstoffmonoxid (NO) in der Ausatemluft nachgewiesen und daraufhin einsetzende intensive Forschungsanstrengungen brachten zutage, dass die Produktion des Gases sowohl in den Blutgefäßen als auch in den Nasennebenhöhlen stattfindet. Wenn wir durch die Nase einatmen, werden große Mengen an NO innerhalb der nasalen Atemwege freigesetzt. Das NO folgt dem Luftstrom zu den Lungen und hilft dort, die Blutgefäße …

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